its the media stupid

Dienstag, 30. Juni 2009

Kein Suppenkaspar

http://iggy.soup.io/

http://hgn.soup.io/

http://figueira.soup.io/

http://ntropie.soup.io/

Freitag, 26. Juni 2009

Ich stelle gerade fest,

dass es wesentlich angenehmer ist Obama im original und Merkel übersetzt zu hören als andersrum.

Donnerstag, 4. Juni 2009

Wie? Rechtsfreier Raum?

Es wurde zuletzt öfters von Politikern und in den Medien kundgetan, das Internet sei kein rechtsfreier Raum, man müsse sich auch dort an die Gesetze halten, deswegen braucht es erweiterte Maßnahmen. Darauf antwortet man meistens: Klar ist es kein rechtsfreier Raum, war es noch nie, was soll das jetzt? bzw. WTF?

Nun bin ich juristisch nicht geschult hab also eigentlich keine Ahnung über Gesetzte und sowas, aber ich bin Feierabend-Philosoph - habe also zu allem eine Meinung, und natürlich ist allein die Richtig, bis ich meine Meinung ändere.
Nun also ein paar ungeordnete Punkte:

1. Ich glaube die Mär vom rechtsfreien Raum ist den ersten Usern (natürlich nicht allen, anwesende wie immer ausgeschlossen) in die Schuhe zu schieben. Ich meine mich zu erinnern, das man früher das Web kaum vernünftig nutzen konnte und wo kein Nutzten da kein Sinn. Es fühlte sich nach Anarchie an. Man konnte in Foren den Troll geben und sich vermeintlich Anonym fühlen. Das hat man nach außen auch kommuniziert und irgend jemand hat das damals mitbekommen und meint jetzt sich nicht über Veränderungen informieren zu müssen. Tja, so kanns gehen.

2. Welches Recht? Es ist doch etwas kompliziert wenn jedes Land sein eigenes Rechtssystem hat und so natürlich ganz viele verschiedene Dinge erlaubt oder verbietet. Im Internet ist jetzt das Problem, das ich ohne meinen Stuhl verlassen zu müssen mich international bewegen kann. Anders als aber beim echten Grenzverkehr, wo ich merke das die Briten links fahren und ich daher das auch machen sollte, ist ja - zumindest für mich - nicht immer klar, welche Verkehrsregeln gerade gelten? Die von dem Land in dem mein Stuhl steht, die von dem wo der Server steht? Oder die von der Domain-Endung?
Ich mein, bei vielen Grundsätzlichen Verhaltensregeln ist es auch egal, da sie auch international sind, aber die Feinheiten des Rechts sind eben nur schwer zu durchschauen, daher werden sie wohl ausgeblendet - was ich nicht mit ignorieren gleichgesetzt wissen will. Auch das kann auf Außenstehende den Eindruck eines Rechtsfreien Raumes vermitteln.

3. Durchsetzten von Gesetzen im Netz ist schwer. Hört man so. Wird wohl auf den Polizeischulen nicht gelehrt. Ich mein zwar, das mittlerweile auch in der letzten Dienststelle jemand sein müsste, der mit dem Netz aufgewachsen ist, aber wahrscheinlich ist es in den Dienstalltag nur schwer einzubringen, Vorschriften und so, daran muss man sich ja auch halten.

4. Von welchen Rechtesnormen soll das Internet denn frei sein? Es ist offensichtlich, das das Internet eigene Schwerpunkte hat, in denen andere Leute Grundrechte verletzt werden können. Ohne mir die Arbeit zu machen in Statistiken zu wühlen, behaupte ich mal, das es wenige Körperverletzungen oder ähnliches gibt, auch das Entwenden von beweglichem Gut findet sich selten. Dafür fühlen sich die Leute vermehrt beleidigt bzw. schmähkritisiert oder ihres geistigen Eigentums beraubt. Es gibt durch das Netz neue Möglichkeiten für Betrüger und natürlich auch Verbrechen die mit den Daten Dritter zu tun haben (Datenschutzverletzungen und so). Dazu kommen noch die dem Netz eigenen Probleme mit Viren, "Hacker"angriffen u.Ä.

5. Wenn ich mir 4. so anschaue muss ich an den Leviathan von Hobbes denken. So ich richtig rekapituliere, schließen sich die Menschen zum Staat zusammen um dem Kampf Aller gegen Alle zu entgehen. Ich denke das ist durchaus vor allem als physischer Kampf zu sehen, denn wenn sich alle nur gegenseitig betrügen aber nicht umbringen so ist das nicht nett aber man bleibt zumindest am Leben. Dies ist aber unrealistisch, denn wenn man sich an keine Regeln halten muss kann man sich auch gleich umbringen, das Betrügen ist da doch bloß Zeitverschwendung.
Nun ist das Netz aber gerade so, das physisch eigentlich nichts passiert. Es tritt der für die reale Welt (im Sinne von real life wie in "get a real life") nicht vorstellbare Effekt ein das im Netz niemandem körperlich Schaden zugefügt werden kann. Könnte es also sein das der Nutzer im Web, möglicherweise unbewusst, sich innerlich weigert den Leviathan zu erschaffen, da er seine Notwendigkeit nicht unmittelbar fühlt?

6. Das Internet ist existent und es existiert in der Welt und in der Welt herrschen Regeln, Normen Gesetze etc. pp. Diese gelten daher auch dort.

Die anderen Fragen sind: Sind es die richtigen Gesetze? Werden sie richtig durchgesetzt? Kann ich, wenn ich das Medium und seine Nutzer nicht verstehe, gerechte und richtige Gesetze dafür machen?

Montag, 1. Juni 2009

Also,

was mir nun während der Diskussion um "Löschen statt Sperren" langsam merkwürdig vorkommt sind zwei Dinge:

Erstens
scheint es kein Problem zu sein strafrechtlich und bestimmt auch verfassungsrechtliche Inhalte durch die hostenden Provider sperren zu lassen. Das ist prinzipiell in Ordnung, bestehende Gesetze gelten, Punkt.
Nur das es offensichtlich für Privatpersonen einfacher zu sein scheint als für Ermittlungsbehörden bei Providern eine Löschung in Auftrag zu geben, und zum Teil sogar international, verwirrt mich ein wenig.

Zweitens
habe ich das Gefühl das nicht unbedingt jeder Provider wirklich vorher nochmal nachprüft, bzw. falls die Sachlage nicht eindeutig ist (z.B. Urheberrecht, Persönlichkeitsrecht) den Seitenbetreiber, bzw. bei Social Networks den User, um Stellungnahme zu bitten. Dass also gerne auf bloßen Zuruf und Verdacht gelöscht wird, auch gerade dann wenn der Fall nicht eindeutig ist.

Es beschleicht mich, dass wenn das so weiter geht, bekommen wir netzweite Editwars bis hin zum Verbot auf Nutzung für Einzelne. Ob das wirklich sein muss weiß ich nicht.

Dienstag, 12. Mai 2009

Frei nach JBO:

Hurra, hurra, ich flieg mit Picard

Mittwoch, 6. Mai 2009

Was dem

Amerikaner sein Waterboarding ist, ist dem Deutschen seine Sperrliste.
Es sind extra Wörter für (ok, meiner Meinung nach) alte Begriffe wie Folter und Zensur. Nur da das eben Methoden aus einer voraufgeklärten Gesellschaft sind und wir sowas ja nie anwenden oder unterstützen würden reden wir nur noch über die Technik und nennen den größeren Zusammenhang nicht. Das nennt man glaub ich auch Euphemismus - Neusprech lässt grüssen.
Das man aber wegen ein paar Perversen und Fundamentalisten seine gesamten gesellschaftlichen Errungenschaften aufgibt, für ein //Gefühl// von Sicherheit, ja für ein Gefühl, nicht für eine Wirkliche Problemlösung, dann könnte man zumindest diskutieren, aber für ein Gefühl???? - da fehlen mir die Worte.

Samstag, 4. April 2009

Vielleicht

wäre es eine Lösung für den Kulturbetrieb, wenn man den Jugendwahn beenden würde und sich an ein Publikum 30+ richten würde. Dann verdienen die meisten Geld und haben auch die Muse es auszugeben.

Dienstag, 17. März 2009

Interessanter Artikel

über Kurnaz bei Kulturzeit von 3Sat. Bzw. das Video dazu.
Was mich erstaunte ist wie reflektiert Murnat Kurnaz über sein Schicksal sprechen kann und wie ruhig.

Was mich nun aber verwundert ist, wie der Artikel bebildert wird. In dem Videobeitrag ist er rasiert und erinnert somit äußerlich nicht mehr an den ungepflegt wirkenden Mann der zu Untersuchungsausschußzeiten immer im Fernsehen gezeigt wurde. Ich kann mir gut vorstellen das er diese optische Veränderung bewusst vorgenommen hat. Nicht selten kam es mir so vor, als sollten Leute bei den damaligen Bildern denken: "Wenn der schon so einen Bart hat, dann ist er auch ein fundamentalistischer, fanatischer islamischer Terrorist."
Warum aber nun 3Sat mit diesen alten Bilden den Text und auch das Video bebildert obwohl er so in genau diesem Video nicht zu sehen ist verstehe ich nicht. Der Name sollte doch genügen, um sich zu erinnern - zumindest bei der Zielgruppe von einer Sendung wie Kulturzeit.

Aber nein, lieber wieder der alte "langhaarige Bombenleger".
Der aktuelle Kurnaz gibt wohl ikonographisch nicht soviel her.

tz - Medien, und dann auch noch bei 3Sat

*Kopfschüttel

Update 18.3.09:
mittlerweile hat wohl jemand in der Redaktion festgestellt (ich geh mal nicht davon aus, das die hier mitlesen- oder????? ) das die Bilder Scheisse waren, aber das hätte man auch gleich machen können.

Dienstag, 24. Februar 2009

Ikonographie

Wie Don so schön anmerkt fehlt es der heutigen Krise an Bilder.
Bei 9/11 sind es z.B. die rauchenden Türme, die sich mir in eingebrannt haben (merkwürdigerweise nicht das Trümmerfeld am Ende, wobei das eigentlich ja schlimmer ist).
Aber heute? Da ist für manch einen ein Bild das an frühere Finanzkrisen erinnern soll schon Ikonographie genug. Aber ist bloses retro und aufwärmen alter Geschiichten wirklich aussagekräftig genug?
Irgendwelche Charts oder Indizes, also aufgehübschte Datentabellen, sind fast noch schlechter, da sie vortäuschen Zahlen dazustellen und Verläufe zu erklären, die man aber gar nicht versteht. Und ein ikonographisches Bild sollte doch wohl eher leicht verständlich und in gewisser weise eingängig sein. Und vieleicht auch menschliches Schicksal wiederspiegeln.
Man könnte auch das (die? der?) facepalm als Bild nehmen, wie z.B. hier (via). Aber irgendwie bleibt dabei das Ausmass der Krise auf der Strecke, es geht schlieslich nicht nur um ein paar Banker und Broker.

Nun vieleicht müssen die Bilder an die man sich erinnern wird noch gemacht werden. Das hieße dann aber auch, dass es noch erst zu gut (schön?) verwertbaren Motiven des Leids und der Krise kommen muss, was sicher nicht wünschenswert ist. Nur ohne erinnerungswirksame Ikonographie sehe ich die Gefahr, dass es am Ende nur zu einem "wir haben den Status quo ante der Krise wieder hergestellt, nun weiter im Text" kommen wird, also langfristig keine Konsequenzen gezogen werden.

Donnerstag, 19. Juni 2008

Nebenbemerkung:

Wenn ich zuhause EM schaue les ich meistens hier mit. Ist angenehmer als gegröle in Kneipen und informativer als der Kommentator aus der Flimmerkiste.

Missions Status

some kind of flying

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

Fogbuch
oder Webfog? na egal, aber aus statistischen Gründen...
Telos - 27. Sep, 08:43
status:
Never cross a picket line!
Telos - 14. Mai, 15:57
- nachts -
schöne Feier ists gewesen, lauter junge Studenten... danach: nach. ..
Telos - 7. Apr, 02:59
*singing
there's power in a union
Telos - 26. Mär, 17:31
Mein Beitrag zum Urheberrecht?
Natürlich geklaut: "Nichts ist verächtlicher, als...
Telos - 11. Mai, 17:34

Suche

 

Status

Online seit 6595 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 27. Sep, 08:43

Credits


Allgemeines
die welt ist scheiße
its the media stupid
that's life
Unsinn, Kryptik etc.
WEdT
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren