Ikonographie
Wie Don so schön anmerkt fehlt es der heutigen Krise an Bilder.
Bei 9/11 sind es z.B. die rauchenden Türme, die sich mir in eingebrannt haben (merkwürdigerweise nicht das Trümmerfeld am Ende, wobei das eigentlich ja schlimmer ist).
Aber heute? Da ist für manch einen ein Bild das an frühere Finanzkrisen erinnern soll schon Ikonographie genug. Aber ist bloses retro und aufwärmen alter Geschiichten wirklich aussagekräftig genug?
Irgendwelche Charts oder Indizes, also aufgehübschte Datentabellen, sind fast noch schlechter, da sie vortäuschen Zahlen dazustellen und Verläufe zu erklären, die man aber gar nicht versteht. Und ein ikonographisches Bild sollte doch wohl eher leicht verständlich und in gewisser weise eingängig sein. Und vieleicht auch menschliches Schicksal wiederspiegeln.
Man könnte auch das (die? der?) facepalm als Bild nehmen, wie z.B. hier (via). Aber irgendwie bleibt dabei das Ausmass der Krise auf der Strecke, es geht schlieslich nicht nur um ein paar Banker und Broker.
Nun vieleicht müssen die Bilder an die man sich erinnern wird noch gemacht werden. Das hieße dann aber auch, dass es noch erst zu gut (schön?) verwertbaren Motiven des Leids und der Krise kommen muss, was sicher nicht wünschenswert ist. Nur ohne erinnerungswirksame Ikonographie sehe ich die Gefahr, dass es am Ende nur zu einem "wir haben den Status quo ante der Krise wieder hergestellt, nun weiter im Text" kommen wird, also langfristig keine Konsequenzen gezogen werden.
Bei 9/11 sind es z.B. die rauchenden Türme, die sich mir in eingebrannt haben (merkwürdigerweise nicht das Trümmerfeld am Ende, wobei das eigentlich ja schlimmer ist).
Aber heute? Da ist für manch einen ein Bild das an frühere Finanzkrisen erinnern soll schon Ikonographie genug. Aber ist bloses retro und aufwärmen alter Geschiichten wirklich aussagekräftig genug?
Irgendwelche Charts oder Indizes, also aufgehübschte Datentabellen, sind fast noch schlechter, da sie vortäuschen Zahlen dazustellen und Verläufe zu erklären, die man aber gar nicht versteht. Und ein ikonographisches Bild sollte doch wohl eher leicht verständlich und in gewisser weise eingängig sein. Und vieleicht auch menschliches Schicksal wiederspiegeln.
Man könnte auch das (die? der?) facepalm als Bild nehmen, wie z.B. hier (via). Aber irgendwie bleibt dabei das Ausmass der Krise auf der Strecke, es geht schlieslich nicht nur um ein paar Banker und Broker.
Nun vieleicht müssen die Bilder an die man sich erinnern wird noch gemacht werden. Das hieße dann aber auch, dass es noch erst zu gut (schön?) verwertbaren Motiven des Leids und der Krise kommen muss, was sicher nicht wünschenswert ist. Nur ohne erinnerungswirksame Ikonographie sehe ich die Gefahr, dass es am Ende nur zu einem "wir haben den Status quo ante der Krise wieder hergestellt, nun weiter im Text" kommen wird, also langfristig keine Konsequenzen gezogen werden.
Telos - 24. Feb, 09:52