Ich gebe zu, popkulturell sind
Piraten schon irgendwie cool, wenn man das so sagen darf. Nicht nur wegen Sid Meier's Pirates! oder der
Piratenpartei.
Doch hat die gegenwärtige Diskussion über Seeräuberei sicher nichts mit romantischer Verklärung zu tun. Es geht dabei doch eher einerseits um die sozialen Probleme, die die Menschen haben und hatten, an denen die dicken Pötte vorbeifahren. Jahrhunderte lang haben auch die Armen an Europas Küsten schnell mal ein Leuchtfeuer versetzt, wenn die Not groß war und dringend Strandgut benötigt wurde. Es wundert mich daher nicht wenn gerade an Somalias Küste sich die Piraterie ausbreitet.
Andererseits sind die Schiffe und ihre Fracht und die Seeleute natürlich schützenswert. Und da die Küstenwache überfordert wäre, ist es nur natürlich die Marine mit diesem Schutz zu beauftragen. Dies kann und darf allerdings nicht als Hintertür für einen generellen Einsatz des Militärs im Inland (was das Horn von Afrika nach letztem Stand der Dinge nicht ist) missbraucht werden.
Was auch klar sein sollte ist, das dieser Einsatz nicht das Ende der Piraterie in Somalia bedeutet, dies kann nur durch bekämpfung der wirtschaftlichen Probleme dieser Küstenbewohner passieren.
Und nun, da ich nun mal gerne in die Geschichte schaue:
Ein
Gesetz zur
Piratenbekämpfung in der Antike.
Telos - 10. Nov, 16:10